Die Königstettner Rieden (Lebzelter, Zwerchwegen, Fingen, Frauenleiten, Rennauen, Rohren) liegen an den Abhängen des Tulbinger Kogels im südlichen Tullnerfeld. Die kalk- und lößhaltigen Böden an den Ausläufern des Wienerwaldes und die regulierende Wirkung der Donau bewirken ein besonderes Kleinklima für den Weinbau.
Seit 2008 ist diese Region dem Weinbaugebiet Wagram zugeteilt, dem Weinland Niederösterreich.
16 Weinsorten in Königstetten
Auf einer Rebfläche von ca. 25 ha vinifizieren unsere Winzer derzeit 16 Weinsorten, wobei die Hauptrebsorte zweifelsohne der Grüne Veltliner darstellt. Aber auch „Raritäten“ wie Gemischter Satz und Frühroter Veltliner erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
Bei den Rotweinen werden nehmen Blauburger und Zweigelt die meiste Fläche ein.
Geschichte
Die Weinkultur in unserem Ort verdanken wir der Kirche, insbesondere den Klöstern im Mittelalter durch die Anlage von Weingärten auf ihren Besitzungen und das „Verleihen“ an Hauer unseres Ortes. Die Klöster bewirtschafteten ihre Flächen zum Teil auch selbst, die Stützpunkte für ihre Arbeit waren sogenannte Lesehöfe, die zum Teil heute noch gut erhalten sind.
Um 1890 brach durch die Ausbreitung der Reblaus die Weinkultur zusammen.
Viele Winzer stiegen in dieser Zeit auf den Ribiselbau um, so dass 1914 etwa 40.000 Stauden in Königstetten bearbeitet wurden, aus denen auch Ribiselwein hergestellt wurde.
Erst mit der Züchtung von reblausresisten Unterlagen lebte der Weinbau wieder auf.
In den letzten Jahren gewann der Weinbau wieder an Bedeutung. Bestmögliche Qualität vom Weingarten in den Keller und in die Flasche zu bringen steht heute im Vordergrund.